Der Alanentörn 2003

03.-10.Mai 2003

Revier: Elba
Ausgangspunkt: Etrusca Marina (Puntone)

Törn: Puntone - Porteferraio - Capraia - Bastia (Korsika) - Marina di Campo - Porto Azzurro - Puntone

Zur Zusammenfassung der Revier- und Charterinformationen

Die Crews:

BILOBAO GALADRIEL VANUA GAIA ERA ORA
Sun Odyssey 37 Sun Odyssey 34.2 Sun Odyssey 34.2 Bavaria 44 Beneteau Oceanis 331
Ebs Uli Ralf Tilo Wolf Rüdiger
Jan Dieter Peter Gä. Peter Ge. Gero
Wolfgang Felix Manni Sascha Ingo
Peter R. Scho Thomas B. Natz René
Stefan David Julian Thommi R. Eike
  Kornelius  
      Dominik  
      Holger  


In diesem Jahr segelten 11 Aktive mit und sprengten jeden gewohnten Rahmen, 28 Teilnehmer sind der Rekord in den nunmehr 14 Jahren der Alanentörns. So buchte ich also gleich 5 Boote für einen Törn, der als Spaßtörn für die Aktiven ausgelegt war: längere Schläge von Insel zu Insel, häufiges Ankern und Herumheizen mit der Gummiwurst standen auf dem Programm.

Der Törnbericht ist naturgemäß sehr aus der Sicht meines Schiffes verfasst.


Der erste Tag: Puntone (Anreise)

hier klickenEs begann sehr ähnlich wie im letzten Jahr. Die Aktiven fuhren bereits am Freitagabend mit 2 Bussen ab Aachen los, und ein Auto fuhr über München und holte mich ab. Der Rest flog nach Pisa (die meisten äußerst günstig). Abendessen wieder im Thalkirchener (Günni und Olli waren auch dabei), Übernachten und morgens um 6:30 ging es los. Wie letztes Jahr schneite es unterwegs, diesmal auf dem Brenner. Um 14:00 Uhr sahen wir plötzlich Ralfs Van auf dem Parkplatz beim Lidl in Follonica stehen, dem letzten größeren Ort vor der Marina und die Bahnstation der Flugreisenden. Damit war auch schon die Einkaufsfrage gelöst. Und wie wunderbar: hier gab es Bitburger Pils - ganz ohne Dosenpfand, -,59 € der halbe Liter. Zu dumm nur, dass wir schon in Belgien und Holland eingekauft hatten. Und zu dumm, dass das unabhängig voneinander geschah. So hatten wir dann später auf dem Steg den größten Vorratsberg, den ich bisher gesehen habe. Aber so eine Bavaria 44 hat schon ein unglaubliches Stauvermögen. Nach der Einweisung der Crews und dem ersten Essen an Bord (wir haben bis auf das Abschlussessen am letzten Tag immer an Bord gekocht) schallte dann Musik aus den Lautsprechern: Mit 66 Jahren... denn Natz hatte Geburtstag. Danach starteten dann die ersten gegenseitigen Besuche und die Cockpitbänke wurden auf ihre Bequemlichkeit hin getestet.


Zweiter Tag: Porteferraio

Das erste Tagesziel stand mit Porteferraio bereits seit langem fest - denn dort wollten wir unsere beiden Nachzügler Jan und Sascha aufnehmen. Das Ablegen verzögerte sich jedoch erst einmal. Unter anderem trafen wir uns alle zu einer Gedenkansprache für den kürzlich verstorbenen Initiator der Segeltörns, unseren Lutz, und für PV, der ebenfalls dazu beigetragen hat, diese Tradition fest zu etablieren.

Der Wind blies eher mäßig, und so kamen wir erst um 17:30 Uhr am vereinbarten Treffpunkt (die Tankstelle an der Hafeneinfahrt) an, um Sascha an Bord zu nehmen. Der war allerdings auch noch nicht lange dort, denn auch er hatte einige Stunden länger gebraucht, da Sonntags weniger Züge nach Piombino fahren als im Plan standen. (Dafür war aber der Fährbetrieb unverhältnismäßig heftig - alle paar Minuten eine Fähre, so kam es uns vor.) Wir nutzten die Gelegenheit und tankten erstmal das Schiff voll (war nicht vollgetankt bei der Übernahme) sowie den Ersatzkanister mit Gemisch für den Außenborder. Der Tankwart zelebrierte dabei das Abmessen des Öls und das Schütteln des Kanisters wie ein alter Apotheker.

hier klicken hier klickenDanach suchten wir die Bucht nach dem großen, gelben, turmartigen Gebäude ab, von dem Eike erzählt hatte und vor dem wir uns zum Ankern treffen wollten. So eines haben wir nicht gefunden, aber schließlich entdeckten wir die anderen Schiffe vor dem gelben Hotel im Süden der großen Bucht. Nach 3 Anläufen hielt dann auch der Anker endlich und es kamen auch gleich die anderen Schlauchboote angeflitzt und hofften auf ein Bier, während meine Crew erst einmal den "Water Balloon Launcher" testete. Während des Abendessens im Cockpit erlebten wir einen grandiosen Sonnenuntergang vor der Kulisse von Porteferraio.


Dritter Tag (Isola di Capraia)

hier klicken Auch heute ging es für uns erst spät los. Zuerst musste noch das Hotel aufgesucht und einige Fotos von der Bucht mit den 5 Booten geschossen werden. Es war nach 11 Uhr, als wir als letzte den Anker lichteten und zur Insel Capraia aufbrachen, mit achterlichem Wind (SO), der gegen Abend einschlief (wie er es jeden Abend tat). Bei der Einfahrt in die Bucht mit dem Hafen merkten wir dann, dass der Hinweis im Buch auf starke lokale Winde durchaus ernst zu nehmen wahr - plötzlich pfiff es uns von Land aus entgegen. Deshalb und weil die Ankerbucht recht eng ist (und außerdem unser Anker im ersten Versuch langsam durch das Seegras rutschte und die anderen auch gleich den Hafen aufsuchten) fuhren wir den anderen nach und machten ebenfalls im Hafen fest.

hier klicken Beim Landgang gab es dann das eine oder andere lange Gesicht - wer sich auf WC und Dusche gefreut hatte, musste feststellen, dass die hier gerade dichtmachten (19:30 Uhr). Bis zum Abendessen blieb noch ein wenig Zeit und so joggte ich mit Holger den Berg hinauf, um die Aussicht von oben auf den Hafen zu genießen. Die Insel selber ist wohl recht schön, so weit wir das sehen konnten. Nach dem Abendessen verteilte man sich auf die anderen Boote - für mich war es wie in der Eulenecke: lange Diskussionen mit Manni bis in den frühen Morgen.

Nach Porto Azzurro war dies der zweitteuerste Hafen, 47,- € für unsere 44er in der Halbsaison und dafür kein Landstrom, und Sanitäreinrichtung nur stundenweise und gegen eine happige Extragebühr - das lädt nicht unbedingt zum Wiederkommen ein.


Vierter Tag (Bastia bzw. Marciana Marina)

hier klicken Bei der Skipperbesprechung einigten wir uns auf Bastia/Korsika als Tagesziel. Ebs wollte lieber zurück nach Elba und wir vereinbarten Marina di Campo als Treffpunkt für morgen. Nach dem Auslaufen hatten wir nur kurz Wind und so beschließen Ralf und ich, erst einmal eine Anker- und Badepause einzulegen. "Gaia, Gaia, Gaia, hier ist Era Ora - kommen" tönte es bald und Wolf berichtete, dass er mit schönem Wind gut unterwegs sei. Wir warteten noch eine Stunde ab, und als Wolf erneut von gutem Wind berichtete, brachen auch wir auf. Uli hatte sich zwischenzeitlich entschlossen, ebenfalls Elba (Marciana Marina) anzulaufen.

hier klicken Tatsächlich stand weiter draußen ein guter Wind und so konnten wir, nachdem wir das zunächst klemmende Rollgroß endlich heraus hatten, einiges von Wolfs Vorsprung wieder aufholen. Etwas ausgebremst wurden wir durch das traditionelle Mütze-über-Bord-Manöver (als der Wind mal kurz die 6 Bft. antestete, pfiff es dem Rudergänger die Mütze vom Kopf). hier klicken Der Ausguck verlor die Mütze allerdings zwischen den Wellen aus dem Auge und weil das an Bord installierte GPS-Gerät keine MOB-Funktion hatte, blieb unsere Suche letztlich erfolglos. (Es ist mir unverständlich, wie ein Hersteller sich trauen kann, ein Gerät ohne diese wichtige Funktion auf den Markt zu bringen.) Und zur Beruhigung: bei einem echten Mann-über-Bord-Fall wäre der Alarm auch sofort gekommen und nicht erst nach einigem Überlegen "sollen wir oder sollen wir nicht...".

hier klicken Als abends das inzwischen vertraute "Gaia, Gaia, Gaia, hier ist Era Ora, kommen" wieder ertönte, waren wir bis auf eine Seemeile an Wolf herangekommen. Dann lagen auch wir in der Flaute und mussten die letzten 8 Seemeilen bis nach Bastia unter Maschine weiterlaufen. In Bastia machten wir im Vieux Port, dem alten Stadthafen, fest (römisch-katholisch an der Außenpier mit Boje). Um beim Abendessen im Cockpit die volle Aussicht über den Hafen auf die inzwischen beleuchtete Altstadtkulisse zu haben, hätten wir allerdings besser andersherum angelegt. Nach dem Essen gab es noch eine Überraschung für Kornelius, denn auch für ihn hatten wir ein Geburtstagsgeschenk mitgebracht.

hier klicken Bastia ist für mich persönlich eine der eindrucksvollsten Hafenstädte überhaupt, mit ihrem mediterranen und zugleich morbiden Charme, den wir auf einem Landgang näher in Augenschein nahmen (ist natürlich Geschmacksache). Auch war hier einfach mehr Leben im Hafen und in der Stadt als auf Elba. Man muss es aber abends sehen, tagsüber geht von diesem Charme einiges verloren. Der korsische Rotwein (wir haben den Revoluzzer-Wein "Ché Guevara" gebunkert) ist fast so gut wie der einheimische Grappa, von dem einige Aktive schwärmten.

Der Hafenmeister nahm uns 40,- € ab, eine Kategorie weniger als nach Liste (Hauptsaison). Vielleicht war das seine Entschädigung dafür, dass WC und Duschen gerade wegen Renovierung geschlossen hatten. René und Eike hatten deshalb abends mit dem Wasserschlauch auf dem Kai geduscht, und Wasser- und Stromanschlüsse gab es genug, nur leider waren nicht alle Kabel lang genug (15m sollten es mindestens sein).

Ebs und Uli, die stattdessen nach Marciana Marina gesegelt waren, berichteten von einer ordentlichen Marina mit ordentlicher Infrastruktur (d.h., sie fanden Duschen).


Fünfter Tag (Marina di Campo)

hier klicken Auch heute brechen wir erst spät auf - kurz vor zehn. Der Wind weht wie jeden Tag aus Süd bis Südost und wir entscheiden uns, anstatt Höhe zu knüppeln lieber Geschwindigkeit zu machen, um so schnell wie möglich unter Land zu kommen. Die Rechnung geht leider nicht auf, der Wind dreht in die falsche Richtung und wir verlieren 2 Stunden gegenüber den anderen, die den direkten Weg nehmen. Als am späten Nachmittag der Wind wieder einschläft, treffen wir Ulis Galadriel. Mit dem letzten Windhauch zieht sie an uns vorbei, dann werfen wir die Maschinen an für die letzten paar Meilen bis nach Marina di Campo.

hier klicken Dort ankern wir und es wird ein reger Taxibetrieb mit den Schlauchbooten aufgenommen - erst zum Landgang und dann zum Treffpunkt auf Ralfs Boot. Eindrucksvoll das Abendrot beim Sonnenuntergang. Obwohl die Bucht bei südlichen Winden als unsicherer Ankerplatz gilt, haben wir aufgrund des völligen Fehlens von Wind keinerlei Probleme, nicht einmal Schwell steht dort.


Sechster Tag (Porto Azzurro)

hier klicken hier klicken Morgens wird erst einmal ein ausgiebiger Landgang gemacht. Die im Handbuch eingezeichneten WCs und Toiletten gibt es nicht, stattdessen werden wir vom Hafenbüro aus zu den öffentlichen Toiletten am Bushof geschickt. Campo hat den größten Sandstrand von Elba, was wir gerne zu einem längeren Spaziergang nutzen. Hier gibt es einen dunklen, interessant glitzernden Sand, der eifrig als Souvenir eingesammelt wurde. Wieder laufen wir als letzte aus. Da der Weg bis Porto Azzuro relativ kurz ist, legen wir gemeinsam eine ausgiebige Anker- und Badepause im Golfo della Lacone ein. hier klicken hier klicken Der SO-Wind bringt eine leichte Dünung mit sich und Manni bringt das Kunststück fertig, mit dem Schlauchboot kurz vor dem Strand einen Salto in der letzten Welle zu schlagen. Der Außenborder nimmt das glücklicherweise nicht weiter übel und springt wieder an. Uli, Dieter und Scho kommen an Bord und bei Kaffee und Jupiler beschließen wir, abends in Porto Azzurro in der westlichen Bucht zu ankern.

Abends, in Porto Azzurro, laufen nach Ebs aber auch Uli und Wolf in den Hafen, während wir neben Ralf in der großen Bucht ankern. Die Fahrt mit dem Schlauchboot dauert nur 5 Minuten, und so unternehmen wir abends einen ausgiebigen Landgang und treffen uns mit den anderen in einem der Straßencafés auf ein Bier oder Kaffee "mit Schuss". (Danke an Ingo für die Einladung!)

hier klicken hier klicken Porto Azzurro ist der bisher teuerste Hafen: 44,- € für die 34''/37''-Schiffe - wir freuen uns, dass wir geankert haben (und nachts null Wind hatten und auch den Lärm der Fähre kaum hörten). Dafür gibt es hier endlich funktionierende sanitäre Einrichtungen - gegen die übliche Gebühr. Und wir erleben einen Hafenmeister, der das Wetter mit Steinen auf einem Tisch erklärt.


Siebter Tag (zurück nach Puntone)

hier klicken hier klicken Morgens machen wir den üblichen Landgang und ich entdecke in einem Segelshop den aktuellen Wetterbericht. Später erfahren wir, dass alle anderen gerätselt haben, was uns denn kaputt oder über Bord gegangen sei... Von der Straße neben der Bucht haben wir einen schönen Blick sowohl über die Bucht als auch über die Stadt mit dem Hafen und schießen viele Fotos. 

Den Weg nach Puntone können wir auf einem Bug zurücklegen (wir haben immer noch den Südostwind). Den Lacher des Tages liefert Wolf mit seinem Funkspruch: "Wo kann man denn hier tanken?" (die Etrusca Marina hat keine Tankstelle) und Peters schlagfertige Antwort "In Porto Azzurro!". Punta Ala, 4sm südlich der Etrusca Marina, war dann doch ein wenig näher.

Abends gibt es das gemeinsame Abschlussessen in einer Pizzeria in Puntone. Hier wird wie immer auch über das Ziel für das nächste Jahr abgestimmt - die Wahl fällt auf Mallorca, das sich knapp gegen Elba und Istrien und deutlich gegen die Dänische Südsee durchsetzen kann. Danach trifft man sich wieder gemeinsam an Bord, um die letzten Bier- und Rumvorräte vor dem Rücktransport zu bewahren.


Rückblick

Für alle war es einer der schönsten Törns, die wir bisher gemacht haben. Das Revier ist einfach wunderschön, auch hatten wir stets gutes Wetter, wenn wir uns auch manchmal mehr Wind gewünscht haben. Das Konzept mit dem Spaßtörn ist voll aufgegangen, die Aktiven mussten gebremst werden, das Schlauchboot nicht schon zu Wasser zu bringen, bevor der Anker unten war. Manchem hat die sanitäre Ausstattung der Marinas nicht gefallen (nur stundenweise geöffnet, wenn überhaupt). Aber erstmals (soweit ich mich erinnern kann) wurde dasselbe Revier gleich für das nächste Jahr wieder vorgeschlagen.

Dieser Segeltörn war teilweise wieder eine gute Übung in Sachen Gruppendynamik, sehr geeignet natürlich für eine Gemeinschaft wie wir es sind. Und natürlich gab es wieder so manche Anekdote, die sicher in vielen Jahren noch gerne erzählt werden wird.

Denjenigen, die diesmal daheimgeblieben sind, kann niemand Trost aussprechen, sie haben eine wunderbare Woche ihres Lebens versäumt. Aber nächstes Jahr gibt es ja wieder einen Alanentörn.

Tilo Klesper

 


 

Die Revier- und Charterinformationen in Kurzform:

Charteragentur: Blister Yachting, München.
(Dieses Mal) günstig und völlig unkompliziert. Der Geschäftsführer, Antonio d'Aversa, hat offenbar einen guten Draht speziell zu den Italienern. Hier werde ich jederzeit wieder gerne chartern.

Charterbasis: Eva Sail.
Hauptstützpunkt ist Rio Marina / Elba, in Puntone gibt es eine provisorische Basis (auf einer Bavaria 34). Das macht zwar zunächst einen unprofessionellen Eindruck, aber Ein- und Auschecken waren sehr unkompliziert. Beim Einchecken bekamen wir eine Mappe mit Inventarliste und Urteilsbogen in die Hand gedrückt, später standen uns Techniker für eine individuelle Einweisung (und Fehlerbehebung) zur Verfügung. Ein paar Dinge mussten wir (wie immer und überall) anmahnen (z.B. Riemen für die Schlauchboote). Einzige Kritikpunkte: die Kanister mit dem Mix für die Außenborder konnten nicht gefüllt werden, die Pantryausrüstung ist knapp (eigene Pfannen mitbringen!). Nächste Tankstelle in Punta Ala (4sm) oder auf Elba. Ob der kürzeste Auscheck meiner Charterkarriere (2 Minuten) auf unsere Kautionsversicherung zurückzuführen ist? Jedenfalls waren die Mitarbeiter (die "offiziellen" Damen sprechen deutsch, die Techniker nicht) stets ansprech- und hilfsbereit. Den Schiffen waren allerdings deutliche Gebrauchsspuren anzumerken, was aber z.T. den Charterern vor uns anzulasten ist.

Porteferraio:
Ankern im südlichen Teil der Bucht vor dem gelben Hotel,
Ankergrund z.T. bewachsen, mein Anker hielt erst beim 4. Anlauf . Toller Blick auf den Sonnenuntergang über Porteferraio. Abends frischer Landwind.

Capraia:
Anlegen im Hafen. Frischer Landwind, verstärkt durch Landeinschnitt. Nur wenige Plätze mit Strom und Wasser (am Kai).
Toiletten (-,50) und Dusche (3,-) nur von 8-11 Uhr und von 17-19:30 geöffnet.
Liegekosten: siehe Tabelle. Starker Landwind.

Bastia (Korsika):
Anlegen im Vieux Port an der äußeren Pier (r.-k. an Boje). Wasser und Strom am Kai, Toiletten und Duschen wegen Renovierung geschlossen (Mai 2003), Wasser und Strom ausreichend vorhanden. Öffentliche Toilette auf dem großen Platz Richtung Fährhafen. Entgegen dem Hinweis im Handbuch in der Nacht völlig ruhig. Wenige Liegeplätze. Liegekosten etwas geringer als Capraia (obwohl hier schon Hochsaison, also im Juli/August deutlich günstiger).

Marciana Marina:
WC, Toiletten: vorhanden. Liegekosten etwas günstiger als Capraia.

Marina di Campo:
Ankern in der Bucht. Gut haltender Sandgrund. WC und Toiletten sind nicht wie im Hafenplan eingezeichnet im Hafen zu finden, stattdessen gibt es eine öffentliche Toilette am Bushof (tagsüber).

Porto Azzurro:
Ankern in der Bucht von Porto Azzurro, westlicher Teil (gut haltender Sandgrund). Mit dem Schlauchboot ist man in 5 Minuten im Hafen. Im Hafen relativ teure Liegegebühr (44,- € für 34''/37''). WC, Toiletten, Wasser und Strom vorhanden.

Puntone (Etrusca Marina):
Marina ist noch im Bau. Die Stege (mit Strom uns Wasser) liegen bereits, die Stromversorgung fiel (wegen der Bauarbeiten?) zeitweilig aus. Achtung: an den Strom-/Wasserterminals wird zwischen Brauchwasser und Trinkwasser unterschieden. WC und Duschen provisorisch in Containern, Warmwasser knapp (Boiler), ein Hotel mit piekfeinem Restaurant, ansonsten noch keine Infrastruktur. Fußweg nach Puntone (Pizzeria) ca. 10 Minuten.

Anreise:
vom Flughafen Pisa per Bahn nach Follonica, von dort aus Taxidienst mit den eigenen Autos. Billigflüge mit Ryan Air (von Hahn/Hunsrück) und Hapag Lloyd (Köln), Bahnverbindung problemlos. Anreise per Bahn nach Piombino: sonntags problematisch, da nicht alle Züge fahren.
Anreise von München per Auto: je 8 Stunden, ges. 87,- Euro Maut.

Einkaufen:
in Follonica gibt einen Lidl, der auch deutsches Dosenbier (Bit u.a., ohne Pfand) führt. Preise knapp 10% über unseren.

Liegeplatzkosten:
Da wir meist geankert haben, liegen uns nur wenige Daten vor. Auf jeden Fall sind die Preise stark saisonabhängig. Porto Azzurro ist teuer, die anderen besuchten Marinas etwas günstiger als Capraia. Die Saisoneinteilung der Monate ist unterschiedlich. Für Capraia gibt es hier die Tabelle.

Navigation/Revierführer:
Die Seekarten an Bord waren z.T. veraltet.
Empfohlene Revierführer:
"Italien - Küsten Liguriens und der Toskana" - enthält Elba und Capraia. Ulrich Schultz, DSV-Verlag, 1. Auflage 2002. Besonders die Fotos von den Ankerbuchten waren hilfreich für die Absprache des Treffpunktes.
"Korsika, Nordost-Sardinien, Toskanische Inselwelt" - gut für Korsika, weniger für Elba. Andrea Horn/Wyn Hoop - Edition Maritim, 3. Auflage 1998.
Wetterberichte: online von wetteronline.de, aktuelle Ausdrucke von Metéo France bei den Hafenmeistern. Beide zutreffend. Die Wetterberichte im Funk für Korsika (Ankündigung auf Kanal 16, dann Kanal 79) enthielten Starkwindwarnungen, die von der Tendenz her richtig waren, aber mit 4-5 Bft. für unseren Geschmack aber eher übervorsichtig waren. Insbesondere die Hinweise auf den Seegang mag aber für Motorboote von Bedeutung sein.

 

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München, 21. Mai 2003